Mathe, Geschichte und Pädagogik – Gemeinsam auf großer Tour in Barcelona

Mathe, Geschichte und Pädagogik – Gemeinsam auf großer Tour in Barcelona

Nach langen Vorbereitungen trafen sich der Geschichtsleistungskurs von Frau Dörsing, der Mathematikleistungskurs von Herrn Baltzer und der Pädagogikleistungskurs von Frau Feldmann, für die kurzfristig Herr Lanfermann eingesprungen war, am Samstag, dem 05.10.2024, bereits um 15.30 Uhr am Hemberg, um zur Kursfahrt nach Barcelona aufzubrechen. Die erste Überraschung erlebten wir direkt, als der Bus ankam, denn für die 32 Schüler und die drei Lehrer fuhr ein riesiger Doppelstockbus vor. Tatsächlich zogen wir in diesen luxuriösen Bus alleine ein, sodass alle das mächtige Platzangebot in den bequemen Ledersitzen genießen konnten. Pünktlich um 16.00 Uhr rollten wir dann an in Richtung Süden, mit viel Gepäck, großen Erwartungen und der Aussicht auf einen tollen Aufenthalt. Die Fahrt verlief recht zügig; unterwegs gab es dann pünktlich um Mitternacht die erste kleine Geburtstagsfeier auf dem Rastplatz. Unsere beiden Busfahrer fuhren uns sicher durch Luxemburg, Frankreich und hinein nach Spanien: Unser Ziel, das „Htop Hotel Olympic“ in Calella (40km nördlich von Barcelona), war bereits um 08.00 Uhr morgens in greifbarer Nähe, hin kamen wir aber erst einmal nicht, weil die halbe Stadt wegen eines Triathlons abgeriegelt war. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, über verschiedene Routen durch die Stadt zu kommen, war es dann letztlich die freundliche Polizei, die uns die Durchfahrt zum Hotel ermöglichte.

Glücklich und zufrieden konnten wir so bei bestem Spätsommerwetter schon einmal unser Gepäck im Hotel unterbringen. Da unsere Zimmer aber um diese Zeit noch nicht bezugsfertig waren, suchte man erst einmal den nächsten Supermarkt auf, um sich mit Getränken und etwas zu essen zu versorgen.

Gestärkt und mit Snackvorräten ging es für unsere Gruppe weiter zum Strand, um schon einmal dem Mittelmeer „Hallo“ zu sagen: Ein wenig Ruhe am Strand tat den Meisten nach der langen Fahrt dann auch gut.

Um 12.00 Uhr ging es dann zurück ins Hotel, Zimmer beziehen und dann ab mit Handtuch und Badesachen zum Strand, um endlich ins Wasser zu springen und am Sandstrand die Sonne zu genießen. So blieben wir als Gruppe zusammen und erlebten bei Sonnenschein einen herrlichen Strandtag. Erst zum Abendessen ging es zurück ins Hotel, wo wir um 19.30 Uhr unsere erste gemeinsame Mahlzeit an einem doch recht ansehnlichen Buffet einnahmen. Hier war eigentlich für jeden etwas dabei, Fleisch und Fisch wurden sogar vor Ort frisch gegrillt.

Der Abend stand dann zur freien Verfügung - einige gingen doch recht früh ins Bett, andere stürzten sich in das Nachtleben von Calella. Am nächsten Morgen, dem 07.10.2024, mussten aber alle wieder früh aufstehen, denn um 08.00 Uhr gab es ein gemeinsames Frühstück an einem wirklich ordentlichen Frühstücksbuffet, denn wo gestern noch Fleisch und Fisch gegrillt wurden, konnte man sich morgens immer frisch gebratene Eier oder Pancakes abholen. Gestärkt ging es dann pünktlich um 09.00 Uhr mit unserem Bus nach Barcelona zur ersten Stadtbesichtigung. Von der Kolumbusstatue aus ging es für unsere Gruppe zunächst über die Rambla del Mar zum Hafen, wo wir unsere ersten Referate hören durften, weiter dann an den großen Luxusjachten vorbei bis zum Hauptstrand von Barcelona. Auch hier gab es wieder gut vorbereitete Referate zu hören und die Möglichkeit für alle, etwas zu trinken zu kaufen, denn bei großartigem Sonnenschein wurde es doch recht schnell recht warm. Vom Hafen aus spazierten wir nun auf der ersten großen Prachtstraße Barcelonas, der Rambles, um von dort zur Boqueria, der großen Markthalle, zu gelangen. Hier durften die Schüler dann in Kleingruppen durch den außergewöhnlichen Lebensmittelmarkt stöbern und die Mittagspause verbringen. Weiter ging es die Rambles hoch auf die Placa de Catalunya zu, einem der größten Plätze in Barcelona, um dann in das berühmte Gotische Viertel einzubiegen. Die passenden Referate wurden diesmal vor der beeindruckenden Kulisse der alten Kathedrale präsentiert. Die große Kirche inmitten der engen und verwinkelten Gassen des Gotischen Viertels war nicht nur ein malerischer Anblick, sondern das Viertel bot den Schülern nun auch die Gelegenheit, die vielen kleinen Geschäfte und gemütlichen Tapasbars auf eigene Faust zu erkunden. Um 17.00 Uhr fuhr uns dann unser Bus zurück zum Hotel. Da es immer noch schön warm war, gingen viele Schüler mit den Lehrern direkt noch zum Strand. Dort konnte man den Tag beim Volleyballspielen, im Wasser oder einfach nur auf dem Handtuch im Sand in Ruhe ausklingen lassen, bevor es dann um 19.30 Uhr wieder zum gemeinsamen Abendessen ins Hotel ging. Der Dienstag wurde dann dem Montag sehr ähnlich. Wir fuhren wieder mit dem Bus um 09.00 Uhr nach Barcelona, dieses Mal aber zunächst zum Parc Güell, wo unsere „Gauditour“ beginnen sollte. Auf den Spuren des berühmten Architekten und Künstlers Antoni Gaudi ging es vom Park Güell zur imposanten Sagrada Familia, der vielleicht berühmtesten Kirche der Welt, die tatsächlich jeden faszinierte. Am Fuße der Kirche gab es dann auch freie Zeit zum Mittagessen oder um sich in Ruhe das gewaltige Bauwerk anzusehen, bevor es für unsere Gruppe weiter in Richtung Innenstadt zur Casa Mila und zur Casa Battlo ging. Diese ebenfalls sehr berühmten Bauwerke Gaudis liegen direkt an dem teuersten Einkaufsboulevard der Stadt, dem Passeig de Gracia, an dem eigentlich alle namhaften Designer dieser Welt ihre Geschäfte haben. So neigte sich der Tag schon wieder dem Ende zu: Von der Placa de Catalunya aus ging es dann wieder über das Gotische Viertel, wo man noch ein wenig freie Zeit zur Verfügung hatte, zurück zum Bus, der uns wieder zum Hotel brachte. Viel Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag, aber auch ordentlich Wind, und so zeigte sich das Mittelmeer am Abend beim alltäglichen Strandbesuch von einer ganz anderen Seite, denn es gab größere Wellen, in die sich trotzdem einige Schüler wagemutig – und unter den wachsamen Augen der Lehrer – stürzten. Die Sonne und starker Wind empfingen uns dann auch am Mittwoch, dem 09.10.2024. Wieder ging es für unsere Gruppe mit dem Bus nach dem Frühstück um 09.00 Uhr erst einmal in Richtung Barcelona, dieses Mal aber in Richtung Montjuic, dem 213m hohen Hausberg etwas südlich der Altstadt. Zunächst entließ uns der Bus am Nationalpalast, dem Palau Nacional. Über die mächtigen Treppen dieses beeindruckenden Bauwerkes, das für die Weltausstellung 1929 errichtet worden war, spazierten wir an den größten Brunnenanlagen der Stadt vorbei, die leider aufgrund der starken Trockenheit der letzten Monate kein Wasser führten. Dann ging es hinauf zum Nationalmuseum Barcelonas, wo wir mit einem fantastischen Blick über die Stadt belohnt wurden. Auch wenn einige Schüler sich oben erst einmal kurz hinsetzen mussten – sie waren halt nicht Rolltreppe gefahren, sondern tatsächlich bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen die Treppen hochgerannt –, so waren wir doch gut vorbereitet auf die Besichtigung des ehemaligen Olympischen Dorfes, welches zur Olympiade 1992 eingeweiht worden war. Vorbei an riesigen Plätzen und anderen Sportstätten des ehemalige Olympischen Dorfes ging es dann für unsere Gruppe weiter bis zum Olympiastadion, welches aufgrund der Umbaumaßnahmen am Stadion Camp Nou aktuell als Spielstadion des FC Barcelona genutzt wird. Das Stadion hatte geöffnet und war umsonst zu besuchen, was natürlich die fußballbegeisterten Schüler besonders ansprach. Durch viele Gassen und Parks ging es für uns dann den Hausberg hinunter in die Stadt, immer wieder unterbrochen von interessanten Referaten, die wir im lauschigen Schatten der Bäume in den vielen malerischen Parkanlagen hören durften. Zur Mittagszeit waren wir dann wieder an der Kolumbusstatue, von wo aus jeder noch ein wenig in die Stadt gehen durfte, bevor wir dann gegen 14.00 Uhr mit dem Bus weiter zur Freixenet-Sektkellerei fuhren, die wir besuchen wollten. In der Sektkellerei empfing man uns mit einem kleinen Werbefilm, dann nahmen wir an einer Führung durch die unterirdischen Herstellungs- und Lagerstätten teil, die heute aber nur noch museal genutzt werden.

Die anschließende Mostverköstigung auf der Besucherterrasse war ein netter Abschluss unseres letzten Tages in Barcelona, bevor wir mit dem Bus wieder zurück nach Calella fuhren, wo wir alle noch einmal den Strand erobern wollten. Ins Wasser ging es aber heute leider nicht mehr, da das Mittelmeer derart aufgewühlt war mit hoher Brandung, dass die Lehrer das Baden unter diesen Umständen nicht verantworten wollten. Aber egal, im Sand zu liegen, mit den Füßen ins Wasser zu gehen oder eine Runde Beachvolleyball zu spielen war auch kein schlechter Ausklang des Tages. So ging es um 19.30 Uhr noch einmal zum letzten gemeinsamen Abendessen ins Hotel und die Schüler durften noch ein letztes Mal den spanischen Abend in der Sonne genießen. Glück gehabt, denn in Iserlohn war das Wetter mit kalten Temperaturen und Regen dann doch eher bescheiden – wohl denn, wenn man auf Kursfahrt im Süden ist!

So ging es am Donnerstag, dem 08.10.2024, dann für unsere Gruppe wieder nach Hause. Pünktlich um 9.00 Uhr erfolgte bereits das Auschecken aus dem Hotel. Alles verlief absolut reibungslos, alle Schüler mussten dann die Koffer auf den Busparkplatz hinter dem Hotel bringen, wo wir gemeinsam den Bus beluden. Pünktlich um 09.30 Uhr rollten wir dann in Richtung Norden bis zur spanischen Grenzstadt Figueres. Hier war noch ein kleiner kultureller Zwischenstopp für das Museum des berühmten Künstlers Salvador Dalí geplant. Nach einer kurzen Suchfahrt mit dem Doppeldeckerbus durch die Stadt ging es dann für zwei Stunden in dieses doch absolut verrückte Museum. Ob Dalís Bilder, seine Skulpturen oder das Museum selbst, alles lässt sich wohl in die Kategorie „genial, aber verrückt“ einordnen. So hatte das Museum für jeden etwas zu bieten, ein kurzer Gang in die Innenstadt zum Verpflegung-Einkaufen für die Fahrt rundete dann den Abstecher ab, bevor es um 13.45 Uhr wieder in den Bus und auf zur zweiten Etappe der Heimfahrt ging. 

Die Rückfahrt war dann zum Glück unspektakulär, sodass wir überpünktlich um 05.15 Uhr müde, aber zufrieden wieder den Hemberg-Parkplatz erreichten, wo es dann direkt in die Herbstferien ging.

Was bleibt zum Ende der Fahrt aus Lehrersicht noch zu sagen?

Wir sind uns alle drei einig, dass es mit den Schülern der drei Leistungskurse eine außergewöhnliche Fahrt war. Alle haben es geschafft, dass diese Fahrt absolut harmonisch war, sei es bei den kulturellen Veranstaltungen oder während der Freizeit am Strand; immer war die Stimmung sehr gut und so ist es uns allen gelungen, gemeinsam eine großartige Kursfahrt gehabt zu haben, die uns hoffentlich noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird. Wir als Lehrer können nur sagen, dass wir mit euch Schülern diese Fahrt jederzeit noch einmal machen würden: An dieser Stelle also noch einmal vielen Dank für die vielen schönen Stunden, die wir gemeinsam mit euch verbringen durften.

Im Anschluss an diesen Bericht folgen dann auch noch die Eindrücke der Schüler aus den verschiedenen Kursen selbst, die hier natürlich auch zu Wort kommen sollen: 

Pädagogikleistungskurs von Frau Feldmann:

Barclona ist eine pulsierende Stadt, die durch ihre einzigartige Architektur, vor allem die von Antoni Gaudi, geprägt ist. Die lebhaften Straßen wie z. B. die Rambla laden zum Flanieren und Entdecken ein. Barcelona vereint kulturelle Vielfalt, Geschichte und modernes Leben auf besondere Art und Weise. Die kulinarische Szene ist ein weiteres Highlight, mit traditionellen Tapas und modernen Restaurants. In dieser Stadt fühlt man sich sofort Willkommen und kann sich kaum sattsehen an den vielen Facetten, die die Stadt zu bieten hat.

 

Geschichtsleistungskurs von Frau Dörsing:

Die Fahrt nach Barcelona übertraf alle unsere Erwartungen. Wir lernten nicht nur unsere Mitschüler sondern auch die Lehrer von einer ganz anderen Seite kennen und hatten gemeinsam unheimlich viel Spaß. Auch die Orte, die wir besichtigt haben, waren wunderschön. Die Eindrücke und Erfahrungen, die wir gesammelt haben, werden wir sicher nie vergessen und sie werden uns unser ganzes Leben begleiten.

 

Mathematikleistungskurs von Herrn Baltzer

Wir dachten uns schon, dass sich die Fahrt auszahlen würde, aber dass es dann am Ende einer der besten Fahrten der kompletten Schullaufbahn wird, war warscheinlich für uns alle dann doch überraschend. Nicht nur Barcelona und die Umgebung war wunderschön, sondern auch die vielen verschiedenen Eindrucke, die wir dort gewonnen haben. Ingesamt hat diese Fahrt so nicht nur unsere Beziehung zu den Lehrern gestärkt, mit denen wir eine tolle Zeit hatten, sondern uns auch die schönen Seiten Spanien auf besondere Art und Weise gezeigt.